Warum die USA, eine Grossmacht im Niedergang, den Ukrainekrieg provoziert hat

Die USA, eine Grossmacht im NIedergang.

Bei den Amerikanern handelt es sich um eine beinahe entsolidarisierte Gesellschaft, in der Armut ganzer Bevölkerungsschichten billigend in Kauf genommen und kriminalisiert wird, damit es einem anderen Teil gut geht.

40% der Amerikaner haben einen niedrigeren Lebensstandard als ein DDR-Bürger in den 70ger Jahren.

Strukturell hat dies seine Ursache darin, das die USA ihr Geld zu einem erheblichen Teil mit Kriegen verdient, entweder durch selbst geführte oder durch Waffenlieferungen an Dritte.

Seit den 50ger Jahren hat sich der sogenannte Militärisch-industrielle Komplex herausgebildet, der mittlerweile alle Gesellschaftsbereiche durchdringt und sich zum eigentlichen Staatslenker gemausert hat. Die politische Elite gehört in  erheblichem Umfang zum Komplex oder ist seine Marionette.

Schon 1961 warnte Dwight D. Eisenhower vor dieser Entwicklung.

Dieses System hat die Vereinigten Staaten im Grunde schon lange entkernt und nutzt die amerikanische Flagge nur noch als Deckmäntelchen für seine Interessen.

 

So könnte die Flagge des Super-Syndikats "MiKUSA" z.B. aussehen. © Alexander Rimmer

Daraus erklärt sich auch die grosse Armut so vieler Menschen.

Aufgrund der vielfältigen Verzahnung fast aller Wirtschaftsbereiche miteinander ist der Militärisch-industrielle Komplex in beinahe jeden Arbeits- und Lebensbereich eingedrungen. Dort wird absolut rücksichts- und skrupellos vorgegangen. Dabei bleiben natürlich viele auf der Strecke.

Das Gebilde aus Militärisch-industriellem Komplex (MiK) und der USA könnte man als eine Art Super-Syndikat ansehen, z.B. mit dem Namen „MiKUSA“.

Die Vereinigten Staaten haben sich schon lange in die MiKUSA transformiert und stellen im eigentlichen Sinne keinen Staat mehr dar.

Die MiKUSA fühlt sich der USA nicht verpflichtet. Sie dient nur als Fassade, die mehr schlecht als recht in Schuss gehalten wird und stellt lediglich Legitimierung bzw. Jagdschein dar, um überall auf der Welt Einfluss nehmen und Kriege führen zu können. Damit erhält die MiKUSA viel, viel Geld und Macht.

Mit der selben Grausam- und Gleichgültigkeit wie ein grosser Teil der eigenen Bürger in die Armut und Obdachlosigkeit getrieben wird, geht die MiKUSA auch international vor.

Das grundsätzlichste Prinzip lautet „Think Big“ und mach Geld, mach mehr Geld, mach noch mehr Geld, egal wie viele Menschenleben dabei geopfert werden.

 

Die MiKUSA geht nach Mafia-Manier vor.

Nach Mafia-Manier wird in einem Allmachtsverständnis umsorgt, gehegt und gepflegt, wer einem nutzt und umgebracht, wer einem im Wege seht, auch wenn es eben gerade noch der beste Freund war. Ein Wort oder Vertrag gilt nichts, sondern Lügen und Betrügen ist der allseits gepflegte Umgang miteinander.

Auf der Grundlage bizarrer Unwahrheiten werden nach Belieben weltweit Staaten in Schutt und Asche gelegt, wenn es nur genug Geld und Einfluss bringt. Das Ansehen der USA leidet dann zwar vorübergehend ein wenig, aber die Fassade ist ja schnell wieder aufpoliert.

Die MiKUSA ist pathologisch paranoid und unterstellt selbst den bravsten Bürgern Verbrechen, die in der Regel sie selbst begeht. Zur „Aufklärung und Verhinderung“ von Missetaten gegen das Super-Syndikat wird gefoltert und gemordet, was das Zeug hält.

Godfather-ähnlich ist man eine ehrenwerte und gläubige Gesellschaft. Sie gibt dem Rest der Welt einen moralischen Kompass vor, an dem sich alle zu halten haben, mit Ausnahme der MiKUSA selbst.

So weit so gut, wenn da nicht Konkurrenz aufkäme.

Der gesamte asiatische Raum, insbesondere China und Russland, wird sowohl militärisch als auch wirtschaftlich immer stärker. Europa könnte als Fortsatz davon enorm profitieren, ebenso wie Asien.

Dies verängstigt die MiKUSA zu Tode.

 

Die Wirtschafts- und Militärmacht Eurasien

Dazu hat sie auch allen Grund, denn der eurasische Raum ist auf die Dauer ein in jeder Hinsicht unschlagbarer wirtschaftlicher Bereich (auch militärisch).

In Zukunft wird dort alles billiger, besser und schneller produziert als in der sogenannten westlichen Welt. Auch der technische Fortschritt angefangen von der Kernfusion bis über die Eroberung des erdnahen Weltraums wird sich vorwiegend in Asien abspielen.

Mittel- und langfristig bleibt die MiKUSA dabei auf der Strecke und verkümmert zu einer nordamerikanischen Regionalmacht. 

Auch dort wird sie letztlich in sich zusammenfallen, da man in den letzten Jahrzehnten in einer komplett  ausufernden Gier viel zu viele Arme geschaffen hat. Am Ende braucht es eben doch ein Fundament aus Menschen, die einen Staat am Laufen halten.

Dieses Fundament bröckelt in einem atemberaubenden Tempo.

Zudem ist die MiKUSA in die Jahre gekommen und lebt zum grossen Teil nur noch von ihrer Substanz. Unfähig ihre Strategien an die modernen Zeiten anzupassen, taumelt sie verschleissend und planlos von einer penetrant, bedrohlichen Warnung in die nächste gegen die Achse des Bösen. 

 

Krieg gegen Russland und China als amerikanische Ultima Ratio. © Alexander Rimmer

Durch jahrzehntelang geführte Kriege und Regime Changes ist sie ausgemergelt und de facto pleite (Hauptgläubiger ist China!).

Den einzigen Ausweg, den die debilen Thinktanks erdacht haben, ist, Russland und China nacheinander auszuschalten, sowohl wirtschaftlich als auch militärisch.

Diese Mammutaufgabe alleine zu stemmen ist für die MiKUSA natürlich zu schwierig. Deshalb versucht sie andere Staaten durch Panikmache und über „ehrenwerte“ Abhängigkeiten und Verpflichtungen mit ins untergehende Boot zu holen.

Orientierungslos glaubt das Super-Syndikat, wenn erst Russland gefallen ist, fällt auch China. In seiner Einfalt wird sogar versucht China unter Druck zu setzen, um es als Verbündeten zu gewinnen.

Nun zeichnen sich die Chinesen aber durch ein jahrtausendealte und nachhaltige Kultur aus, die immer schon auf Moderne und stille, höfliche Klugheit setzte.

Natürlich lässt sich China nicht unter Druck setzen und entlarvt das Verhalten der MiKUSA als das, was es ist, eine ungeheure Respektlosigkeit.

Eine Hire and Fire-Kultur kann da nur irritiert und ratlos zurückbleiben.

Mit allen Mitteln muss nun erreicht werden die Dreifaltigkeit Europa-China-Russland zu schwächen und in ihre Einzelteile zu zerlegen.

Dazu hat man die Ukraine auserkoren, deren Menschen für die Interessen des Super-Syndikats in einem provozierten Krieg sterben dürfen.

Die Ukraine wird im Kampf der MiKUSA gegen Russland als Speerspitze missbraucht. © Alexander Rimmer

In einem ersten Schritt versucht die MiKUSA Europa von Asien abzulösen, mit der Ukraine als Speerspitze.

Die amerikanische Staatsekretärin, Victoria Nuland, hat indirekt zugegeben, dass etwa 5 Milliarden US-Dollar in den Sturz der ukrainischen Regierung im Jahr 2014 investiert wurden. Auch einschlägige Zeitungen, Fachblätter, Wissenschaftler, Politiker und Polit-Experten bestätigen dies.

Seit 2014 wird die Ukraine durch die MiKUSA massiv aufgerüstet, um sie unter dem Deckmäntelchen der Nato als wirtschaftliches und militärisches Sprungbrett gegen Russland zu nutzen.

Seit den 90ger Jahren warnen hochrangige amerikanische Politiker und Wissenschaftler diesen Weg zu beschreiten, wegen eines zwangsläufig daraus resultierenden Krieges, da Russlands Sicherheit damit fundamental gefährdet wäre.

Wie zu erwarten, griff Putin die Ukraine an. Die MiKUSA sieht sich nun in ihrem Element Russland mittels des von ihr provozierten Krieges wirtschaftlich ausbluten zu lassen, eventuell sogar einen militärischen Sieg zu erringen.

In ihrer Einfalt hält die MiKUSA es nämlich sogar für möglich durch gezielt ausgeführte Militärschläge auf russischen Boden einen endgültigen Sieg gegen Russland zu erzielen, im Zweifelsfall auch mit Kernwaffen, wie es ja schon im 2. Weltkrieg gegen Japan praktiziert wurde.

Danach soll dann China an die Reihe kommen.

Allerdings ist hier die Angriffsdoktrin der MiKUSA eine deutlich andere als im Falle Russlands.

 

China hat die grösste Seeflotte der Welt

Wirtschaftlich kann die MiKUSA China nicht besiegen, das Gegenteil ist eher der Fall. Böse Zungen behaupten nicht ganz zu Unrecht, dass die Hälfte der USA den Chinesen bereits finanztechnisch gehören würde.

Auch militärisch ist ein amerikanischer Sieg mit konventionellen Waffen völlig unmöglich.

Ein Krieg der USA gegen China müsste zur See geführt werden und dort sind die Amerikaner den Chinesen hoffnungslos unterlegen.

Nominell verfügen die USA zwar über ein grössere Zahl an Flugzeugträgern und schweren Gefechtsschiffen, die aber zum erheblichen Teil alt, antiquiert und nicht mehr zeitgemäss für eine moderne Kriegsführung sind.

Die Chinesen verfügen über eine viel grössere Zahl an kleineren und flexibel einsetzbaren Schiffen mit modernster Kriegstechnik, die sich bereits alle vor Ort befinden, während die Amerikaner ihre Schiffe und Kriegsgerät über tausende Kilometer in asiatische Gewässer transportieren müssten.

Dann wäre aber lediglich ein Teil ihrer Streitkräfte im für den Krieg relevanten Bereich.

Die klobige Seestreitmacht der USA aus Flugzeugträgern und anderen schwer beweglichen Schiffen wären ein leichtes Ziel für präzise chinesische Raketen (zum Teil hyperschallfähig) und würden schon zu Kriegsbeginn vollständig vernichtet.

Flugzeugträger der US-Navy, Harry S. Truman

Amerikanische Flugzeugträger wären nichts anderes als Massengräber für Kampfjets und Soldaten.

Die Stützpunkte der USA im chinesisch-asiatischen Raum wären durch hunderte von zielsicheren Raketen sehr schnell zerstört.

Ein Grossteil der amerikanischen Militär-Kommunikation hätte nicht einmal eine Lebensdauer von 6 Stunden, da die dazu notwendigen Satelliten von den Chinesen abgeschossen werden würden.

Es wäre so, als ab ein abgehalfterter, in die Jahre gekommener, übergewichtiger Boxer gegen einen jungen durchtrainierten Kung Fu-Kämpfer antreten würde.

Über einen Bodenkrieg brauchen wir erst gar nicht zu reden. Dafür ist die Zahl amerikanischer Soldaten viel zu klein und für den chinesischen Raum zu schlecht ausgebildet.

Aber, das alles wissen natürlich die Militärstrategen der USA schon seit längerer Zeit. Praktisch alle Kriegssimulationen renommierter Institute kommen zu ein und demselben Ergebnis: Einen konventionellen Krieg der USA gegen China würden die Chinesen haushoch gewinnen.

Die einzig mögliche gewinnbringende Option wäre der Einsatz von Atom-Waffen.

Schon während des Korea- und später folgenden Vietnamkrieges standen die Amerikaner kurz davor das Reich der Mitte thermonuklear anzugreifen.

 

Zwangsbündnis China-Russland. © Alexander Rimmer

Bei genauer Betracht aber kommt auch ein Atomschlag gegen China nicht in Frage.

Zwar haben die Chinesen nur 350 Kernwaffensprengköpfe, während die USA auf etwa 6000 kommen, aber dennoch würde China die Vereinigten Staaten mit 5% bis 7% seiner atomaren Sprengköpfe treffen und grosse Teile davon ins vorindustrielle Zeitalter zurückbomben.

Hinzu kommt aber noch, dass egal welches Szenario man sich auch immer vorstellt, die USA gegen Russland und China gleichzeitig Krieg führen müssten, erst recht bei einer thermonuklearen Auseinandersetzung, was die komplette Auslöschung der USA zur Folge hätte.

Politisch und doktrinär mögen sich Russland und China überhaupt nicht, aber beide Seiten wissen, wenn eine besiegt wäre, würde wahrscheinlich auch die andere fallen. Sie sind auf Gedeih und Verderben von einander abhängig und sind de facto bereits in einem Zwangsbündnis.

Bei dieser Betrachtung muss aber zwingend zwischen der USA und der MiKUSA unterschieden werden.

Die USA als letzter Hauch eines Staates mit einer wenn auch geringen Bindung zu ihrem Volk würde letztlich niemals einen Krieg über ein gewisses Mass hinaus eskalieren lassen, aber die MiKUSA schon.

Die MiKUSA ist nichts anderes als ein gewinnorientiertes, niemandem verpflichtetes Syndikat. Absurder Weise würde sie einen Weltkrieg riskieren, um dann in einer Art Endzeit-Idylle in Luxus und Reichtum zu leben, auf einem von Menschen beinahe entvölkerten Planten Erde.

Das Ende vom Lied.

Das Ende vom Lied ist in jedem Fall, dass die USA oder genauer gesagt die MiKUSA eine Grossmacht im Niedergang sind. Sowohl wirtschaftlich als auch militärisch wird sie zu einer Regionalmacht verkümmern, vielleicht sogar vollends vergehen.

Die Frage aber ist eine ganz andere.

Wieviel Schaden wird sie anrichten, bis ihr Niedergang vollendet ist?

Da steht leider Schlimmes zu befürchten.

Wie beim Pokern versucht die MiKUSA Russland, China und Europa aus dem Pott zu bluffen mit mehr oder weniger schlechten Karten und treibt den Einsatz dabei immer höher.

Während Europa schon gepasst hat, lassen sich aber Russland und China alles zeigen, gegebenenfalls auch ein All-In der Amerikaner, weil sie schlicht und ergreifend sicher sein können, das bessere Blatt in Händen zu haben.

Wie ein Ertrinkender umklammert die MiKUSA ihre sogenannten Verbündeten, zieht sie unter Wasser, unter dem Motto, „mitgehangen, mitgefangen“, und lässt sie gnadenlos ersaufen.

Wer die USA zum Freund hat, braucht keinen Feind mehr.