Sanktionen gegen Russland und die Energiekrise
Deutschland und viele andere Staaten in der Welt pflegten jahrzehntelang beste wirtschaftliche Beziehungen mit Russland. Diese wurden ab Kriegsbeginn seitens des Westens (auf massiven Druck der USA) von jetzt auf gleich eingeschränkt oder sogar zum Teil beendet.
Insbesondere Deutschland versucht auf Drängen der USA die Sanktionen umzusetzen, vor allem mit dem Ziel kein oder weniger Gas und Öl aus Russland zu importieren.
Es sei bemerkt, dass die USA ihre Ölimporte aus Russland bis Ende März 2022 sogar noch um 43% steigerten.
Aufgrund der geringeren Liefermenge an Gas und Öl für die westliche Welt und die Umstellung der Zahlung in Rubel durch Putin sind Gas- und Ölpreise enorm angestiegen. Dies verschafft Russland Einnahmen, die höher sind als vor Sanktionsbeginn. Selbst nach Abzug der Kriegskosten bleibt ein deutliches Plus.
Dies führt die Sanktionen gegen Russland ad absurdum. Letztlich fügen sie Europa, insbesondere Deutschland, durch die daraus resultierende Energiekrise schweren wirtschaftlichen Schaden zu.
Die verhängten Sanktionen stellen einen beispiellosen Wirtschaftskrieg gegen Russland dar. Angefangen vom Ausschluss russischer Banken aus dem SWIFT-System, dem Sperren von Geldreserven bei den Zentralbanken, dem Gas- und Ölboykott und vielem mehr wird der Versuch gemacht, die russische Wirtschaft in die Knie zu zwingen
Als Antwort darauf reduzierte Russland die Fördermenge an Gas über Nord Stream 1 drastisch, woraufhin die Gaspreise in die Höhe schossen.
Trotz akuten Gasmangels leitete Deutschland einen erheblichen Teil des Gases nach Polen weiter, bis deren Speicher voll waren.
Aufgrund der Gasknappheit wurde das um ein vielfaches teurere Flüssiggas aus den USA bezogen, um die Versorgung und die Befüllung der Speicher sicher zu stellen. Dies erhöhte die Gaspreise für Verbraucher und Unternehmen um das Drei- bis Fünffache.
Was die deutschen Gasspeicher betrifft muss man wissen, dass sie zwar zu 95% voll sind, aber ein erheblicher Teil davon anderen Staaten gehört, die damit zukünftig beliefert werden müssen. Die deutsche Gasreserve reicht somit im Winter, bei totalen Lieferstopp, maximal ein Monat.
Gewinner bei den Sanktionen gegen Russland und der daraus resultierende Gasknappheit sind zunächst einmal die Amerikaner.
Die Erhöhung der Gaspreise hat auch einen Anstieg des Strompreise zur Folge, da diese in Deutschland absurderweise miteinander gekoppelt sind. Die Auswirkungen auf Privathaushalte und Unternehmen sind verheerend.
Viele können schlicht und ergreifend ihre Strom- und Gasrechnungen nicht mehr bezahlen.
Ungeachtet dessen setzt die Regierung den Sanktionskurs gegen Russland fort.
Von den Mainstream-Medien wird die Inflation im September 2022 für Deutschland mit 10% angegeben. Dies stimmt überhaupt nicht. Tatsächlich liegt sie bei etwa 25% bis 30%. Wir alle erleben dies jeden Tag, wenn die Rechnungen beglichen werden müssen, ob nun beim Einkaufen, Tanken, Strom, Heizen oder für was auch immer.
Die hohen Preise folgen vor allem aus den drastisch gestiegenen Produktionskosten aufgrund der explodierenden Energiepreise und den daraus resultierenden Lieferkettenproblemen.
Immer mehr Unternehmen können die gestiegenen Energiekosten nicht verkraften und müssen Insolvenz anmelden.
Ein weiterer Grund für die vielen Pleiten ist natürlich auch, dass die Kunden wegbleiben, da sie die hohen Preise nicht mehr bezahlen können.
Der Wirtschaftskrieg gegen Russland vernichtet somit den Mittelstand, Zulieferbetriebe und Grossunternehmen. Damit wird Deutschland das Rückgrat gebrochen.
Der Wohlstand, den Generationen erarbeitet haben, geht dahin und zurück bleiben Armut und ein deindustrialisiertes Land.
Die Bundesregierung ist nicht Willens oder fähig dies zu ändern
Im Wissen um das wirtschaftliche Dilemma bot Putin immer wieder an, Gas über die Pipeline Nord Stream 2 zu liefern.
Diese Angebote wurde auf massiven Druck der USA von der deutschen Regierung ausgeschlagen.
Aus allen Teilen der Gesellschaft verschafften sich zunehmend Stimmen Gehör Nord Stream 2 doch zu nutzen. Selbst Politiker forderten die sofortige Inbetriebnahme, um schweren wirtschaftlichen Schaden von Deutschland abzuwenden.
Zudem steht auch immer mehr die alltägliche Energieversorgung der Bürger auf der Kippe. In den Wintermonaten drohen zeitweise Stromabschaltungen und sogar komplette Blackouts, auch für die Gasversorgung.
Viele Menschen werden frieren müssen, weshalb der Vorschlag von Wärmezelten aufkam.
Ende September 2022 wurden die Pipelines Nord Stream 1 und 2 gezielt gesprengt, um sie endgültig unbrauchbar zu machen.
Dies war ein nichts anderes als ein kriegerischer Akt gegen die Infrastruktur Europas, insbesondere Deutschlands, um zu verhindern, dass russisches Gas importiert werden kann.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sind dafür die USA zusammen mit den Briten verantwortlich. Biden hat angekündigt Nord Stream zu beenden und die Amerikaner profitieren davon, weil nun ihr teures Frackinggas gekauft werden muss.
Die USA versuchen um jeden Preis zu verhindern, dass Russland und Deutschland gute Wirtschaftsbeziehungen unterhalten.
Was die Sanktionen betrifft sei noch ein scheinbar nicht so gewichtiger Punkt bemerkt.
Ohne Gerichtsverfahren und ohne die Möglichkeit sich verteidigen zu können, werden Besitztümer russischer Oligarchen, wie Villen, Yachten, etc. beschlagnahmt und so manches Konto gesperrt.
Über die Sinnhaftigkeit solcher Aktionen lässt sich streiten, denn ein Superreicher bleibt auch danach immer noch superreich.
Eines ist allerdings gewiss. Dieses Vorgehen verstösst in jedem Fall gegen geltendes EU-Recht, wie neuste Expertisen aufzeigen.
Man mag ja über russische Oligarchen denken, was man will, aber zunächst einmal gelten sie vor dem Gesetz als unschuldig. Somit sollte auch ihr Besitz geschützt sein